Acker-Brombeere (Rubus caesius L.)letzte Aktualisierung 05.02.2017 - 17:27:41 Die ausdauernde Lebensweise erschwert die Bekämpfbarkeit der Acker-Brombeere. Nadelstacheln der Acker-Brombeere (c) Mehrtens
Acker-Brombeere, Acker-Kratzbeere, Bereifte Brombeere Rubus caesius L.
Familie Rosengewächse (Rosaceae)
Merkmale Keimblätter: rundlich; derb; ganzrandig; kurzgestielt Stängel: liegend bis aufsteigend; rund; bläulich bereift; mit feinen Nadelstacheln besetzt; 30 - 60 cm hoch Blätter: groß, 3-zählig; gesägt Blüte: Blütenstände entwickeln sich endständig oder aus den Blattachseln heraus; Blütenkronblätter sind weiß Samen: mehrere hundert je Pflanze; im Boden mehrere Jahre lebensfähig
Lebenszyklus Lebensdauer: ausdauernd Vermehrung: vegetativ und generativ Keimzeit: Frühjahr Blütezeit: Mai - September
Verbreitung In ganz Europa
Bedeutung Die Acker-Brombeere ist ursprünglich eine Ufer- und Auenpflanze. Obwohl sie als ausdauernde Art bevorzugt in mehrjährigen Kulturen (z.B. Obstanlagen) vorkommt, tritt sie zunehmend auch auf Äckern auf. Besonders der Maisanbau kommt der Entwicklung der im Frühjahr keimenden oder austreibenden, sehr Licht bedürftigen Acker-Brombeere entgegen. Gefährlich ist sie durch ihre ausdauernde Lebensweise und durch ihre schwere Bekämpfbarkeit.
Anmerkungen Die Acker-Brombeere bildet eine tiefwachsende Hauptwurzel, an der seitlich Rhizome angelegt werden. Die Rhizome können noch aus einer Tiefe von 20 cm austreiben. Die Verseuchung der Felder erfolgt hauptsächlich von angrenzenden Hecken und Ruderalflächen aus. Reduzierte Bodenbearbeitung ist für die Acker-Brombeere förderlich. Der Name Brombeere geht auf das althochdeutsche Wort "brama" (Dornenstrauch) zurück. |