Gemeiner Erdrauch (Fumaria officinalis L.)letzte Aktualisierung 09.02.2017 - 15:22:55 Der Gemeine Erdrauch kommt praktisch in allen Kulturen vor. Der Name bezieht sich auf die graugrünen Blätter, die wie angeräuchert erscheinen. Gemeiner Erdrauch im 3-Blattstadium (c) Mehrtens
Gemeiner Erdrauch, Gewöhnlicher Erdrauch, Echter Erdrauch Fumaria officinalis L.
Familie Erdrauchgewächse (Fumariaceae)
Merkmale Keimblätter: schmal; lineal; lang; Hypokotyl häuf hellrot Stängel: ein- oder mehrstängelig; buschig verzweigt; liegend bis aufrecht; zuweilen rötlich angelaufen; bis 30 cm hoch Blätter: blau-grün; zart; gestielt; Fiedern handförmig geteilt Blüten: klein; unscheinbar; länglich; rötlich-violett Samen: 300 - 1.600 Samen je Pflanze; nat. Größe ca. 3 mm x 2 mm (L x B); im Boden mehr als 10 Jahre überlebensfähig
Lebenszyklus Lebensdauer: sommereinjährig; selten wintereinjährig Vermehrung: generativ Keimzeit: hauptsächlich Frühjahr bis spätes Frühjahr Blütezeit: April - Oktober
Verbreitung Weltweit in der gemäßigten und subtropischen Zone
Bedeutung Der Gemeine Erdrauch kommt praktisch in allen Kulturen vor, erreicht aber selten höhere Dichten. Er ist konkurrenzschwach und spielt in Mais eine geringe Rolle. Tendenziell scheint der Gemeine Erdrauch in Mais zuzunehmen. Ursache könnte sein, dass die zum Zeitpunkt des Herbizideinsatzes schon etwas weiter entwickelten Pflanzen (Blätter haben eine ausgeprägte Wachsschicht) nicht mehr gut erfasst werden. Unter günstigen Bedingungen soll er auch eine zweite Generation bilden können.
Anmerkungen Der Name bezieht sich auf die graugrünen Blätter, die wie angeräuchert erscheinen. Der Gemeine Erdrauch ist eine alte Heilpflanze. Er wird in verschiedenen Floren zu den Mohngewächsen gezählt und enthält wie diese in größeren Mengen Alkaloide.
Weitere Erdrauch-Arten In Europa gibt es 30 Fumaria-Arten, der Gemeine Erdrauch ist die im Ackerbau am häufigsten vorkommende Art. |
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