Hirtentäschelkraut (Capsella bursa-patoris (L.) MED.)letzte Aktualisierung 09.02.2017 - 18:06:24 Das Hirtentäschelkraut ist sehr formenreich, vor allem die Blätter sind sehr vielgestaltig.  Das Hirtentäschelkraut keimt fast ganzjährig. (c) Mehrtens
Hirtentäschelkraut Capsella bursa-patoris (L.) MED.
Familie Kreuzblütler (Brassicaceae)
Merkmale Keimblätter: sehr klein (2 - 3 mm); rundlich, gestielt Stängel: aufrecht; wenig verzweigt; 2 - 50 cm hoch Blätter: grundständige Blätter bilden eine Rosette, sind gestielt und ungeteilt bis buchtig gelappt oder fiederspaltig; die wenigen Stängelblätter sind ungeteilt, ganzrandig bis gezähnt, mit breitem Öhrchen den Stängel umfassend; Blätter kahl oder mit schwacher sternartiger Behaarung (Lupe). Blüten: weiß; klein Samen: von wenigen bis tausende Samen je Pflanze; nat. Größe ca. 1 mm x 0,5 mm (L x B); im Boden lange überlebensfähig – bis 35 Jahre
Lebenszyklus Lebensdauer: winter- und sommereinjährig Vermehrung: generativ Keimzeit: fast ganzjährig; hauptsächlich Herbst Blütezeit: fast ganzjährig
Verbreitung Weltweit in der gemäßigten, subtropischen und tropischen Zone verbreitet
Bedeutung Das Hirtentäschelkraut zählt zu den am weitest verbreiteten Unkräutern und kommt in allen Ackerkulturen vor. Es ist ein typisches Unkraut der Winterungen, vor allem des Winterrapses. Allgemein ist es von geringer Bedeutung, da es ein schwacher Konkurrent ist, der leicht zu bekämpfen ist.
Anmerkungen Das Hirtentäschelkraut bildet mehrere Generationen pro Jahr (Auflaufwellen) und reagiert sehr plastisch: unter ungünstigen Bedingungen gibt es Exemplare, die nur wenige Zentimeter groß werden und nur ein paar Samen bilden. Unter günstigen Bedingungen werden die Pflanzen groß und produzieren einige zehntausend Samen, was durch die lange Lebensdauer der Samen im Boden zu einer anhaltenden Verseuchung führt. Die Art ist sehr formenreich, vor allem die Blätter sind sehr vielgestaltig. Namensgebend (deutscher und lateinischer Name) ist die Form der Schötchen, die an eine Tasche erinnern. |
|